Aristos T Gravel

Das "T" des neuesten Modells der beliebten Aristos-Reihe steht für Touring, und für den Einsatz als Randonneur, als sportliches Reiserad mit Rennlenker. So ist es klar gegen das Aristos CX und das GT abgegrenzt, die - wie die Namen verratenen - für Gravel und gröberes Gelände ausgelegt sind. Das heißt aber nicht, dass man mit dem T nicht auch mal links abbiegen kann...
Mit diesem Modell beweist Falkenjagd, dass wir nicht nur "immer weiter, immer leichter, immer ausgefallener" können, sondern dass wir auch in der Lage sind, mal das letzte Fünftel Individualismus wegzulassen, was oft die Hälfte oder mehr der Kosten ausmacht - ohne dass dabei Kompromisse in Kauf genommen werden müssen.

Dieses Rad ist ebenso gut wie die übrigen Bikes der Aristos-Serie. Der Unterschied: Es wurden einige kostenintensive Features und Arbeitsprozesse weggelassen, die nicht an prominenter Stelle im Lastenheft stehen müssen, die aber sehr Preis-intensiv sind. Das sind beim Aristos T im einzelnen:

Wir sehen das Aristos T gern als kleinen Bruder des Aristos GT. Im Gegensatz zum großen Bruder sind beim T die Schaltzüge komplett außen verlegt. Dadurch wird die Montage in unseren Fertigungen in Ismaning und Griechenland deutlich erleichtert und verkürzt. Die Kosten sind damit um einiges geringer, das Rad wird günstiger - ohne Nachteile in der Nutzung.
Im Gegenteil: Alle Schrauber, für die Wartungsfreundlichkeit an oberster Stelle steht, werden sich wohl eher mit dem Aristos T und den Zug-Anschlägen am Steuerrohr anfreunden als mit dem integrierten Aristos GT... Nicht umsonst ist das Aristos CX mit identischer Zugverlegung außen eines der beliebtesten Räder aus unserem Portfolio.

Durch das Weglassen des Jochs an der vorderen rechten Kettenstrebe ist das Rad nur für 28-Zoll-Reifen geeignet, nicht für 650B (27,5 Zoll). Für alle, die sowieso nur 28 Zoll fahren, kein Nachteil, keine Verschlechterung.

Nicht mehr sandgestrahlt, sondern sehr robuste „Watertransfer“-Sticker. Optisch kein Unterschied, man merkt es kaum - aber hier können Kratzer entstehen, was bei den sandgestrahlten Schriftzügen der anderen Aristos-Bikes kaum möglich ist. Ist halt nicht ganz so zeitlos wie die Sandstrahl-Technik... Aber: Sollte mal ein Schriftzug beschädigt sein, lässt er sich einfach erneuern.

Das Aristos T wird es nur mit Carbon-Gabel geben, nicht mit einer in Titan. Warum? Es ergibt wenig Sinn, am Rahmen alle Kosten-Effizienzen herauszuholen, um dann die aufwändige und teure Titan-Gabel des Aristos CX zu verbauen.

Wer unsere Video-Reihe über die Herstellung eines Falkenjagd-Titan-Rahmens gesehen hat, der weiß, wie arbeits- , zeit- und am Ende kostenintensiv die Fertigung eines dreifach konifizierten Rohrsatzes ist. Auch die Verformung der Vierkant-Kettenstreben ist sehr aufwendig und damit teuer, schon durch die Fertigung der speziellen Werkzeuge und Molds im Vorfeld.

Wer nicht 165 Kilogramm maximales Gesamtgewicht (also Rad, Fahrer/in und Gepäck) braucht, wem 125 kg reichen, der kann sich besten Gewissens für das Aristos T entscheiden, statt für das Aristos GT oder CX.
Zusammengefasst: Beim Aristos T zahlt man für das, was man am Ende wirklich benötigt. Wie immer im Leben gilt auch hier: Wer genau weiß, was er will - und vor allem was er braucht - der kann mit dem Aristos T sehr, sehr glücklich werden...